Rapierfechten bei Stefan Dieke nach Joachim Meyer (1570)

    

DSC04027                               

Am 26. und 27. Juni 2010 waren Uwe und ich bei Stefan Dieke in der alten Kampfkunst, Wuppertal. Es ging um das Rapierfechten auf Hieb und Stich aus dem 16. Jahrhundert. Wir haben insbesondere Beinarbeit, Hiebe, Stiche und Paraden geübt. Es hat viel Spaß gemacht, war aber auch sehr anstrengend und das, obwohl wir nicht alle 100 „Stücke“ von Joachim Meyer trainiert haben. Unsere Rapiere sind ca. 1250 Gramm schwer und haben eine Gesamtlänge von ca. 120 cm.

Im Gegensatz zu dem langen Schwert werden Rapiere allerdings einhändig geführt, d. h. es bedarf neben viel Kraft einer ausgefeilten Technik, um effizient zu fechten. Beim Fechten auf Hieb mit dem Rapier ist darauf zu achten, dass die Paraden auch einem Hieb sicher standhalten müssen, d. h. sie werden in erster Linie mit der langen Seite der Klinge ausgeführt und nicht - wie beim modernen Degenfechten z. B. bei der Sixt-Parade - mit der kurzen Seite. Trotz des erforderlichen Krafteinsatzes und der häufig im Ausfall endenden Attacken sind Meyers Techniken des Rapierfechtens nicht nur effizient, beim Training verspürt man auch die ganze Faszination des Fechtens. Wir haben wie schon so oft bei Stefan’s Seminaren viel mitgenommen, diesmal nicht nur Technik sondern auch Muskelkater. Jedenfalls waren wir am Sonntag beim Fußballspiel ziemlich „entspannt“Wink

Ein dickes Danke an Stefan für den tollen Lehrgang! 

Claudia

weitere Bilder vom Lehrgang